Gastro-Azubis

NGG: „Vielen Azubis in Hotels und Kantinen winken 150 Euro auf einen Schlag“
50 Euro mehr pro Monat für alle 150 Gastro-Azubis im Rhein-Sieg-Kreis

Für Azubis im Gastgewerbe läuft ein „Countdown fürs Portemonnaie“: Die rund 150 Auzubildenden in Hotels, Restaurants, Gaststätten und Kantinen im Rhein-Sieg-Kreis sollten auf ihr Konto achten. Denn für alle Gastro-Azubis in der Küche, im Service, an der Rezeption oder Hotelbar gilt seit August eine höhere Ausbildungsvergütung. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. Demnach bekommen Azubis im Gastgewerbe jetzt 1.050 Euro pro Monat im ersten Ausbildungsjahr. Im zweiten Jahr sind es 1.250 Euro und im dritten 1.350 Euro, so die NGG Köln.

Kaffee frisch serviert

„Das sind 50 Euro mehr pro Monat als zuvor. Zwei Punkte sind dabei wichtig: Wirklich jeder Auszubildende im Hotel- und Gaststättengewerbe im Rhein-Sieg-Kreis hat Anspruch auf die neue Vergütung. Und es gibt das Geld sogar rückwirkend ab August. Unterm Strich bedeutet das jetzt also für viele Gastro-Azubis im Rhein-Sieg-Kreis 150 Euro auf einen Schlag mehr – nämlich für den August, September und Oktober“, sagt Marc Kissinger von der NGG Köln.

Azubis, die das zusätzliche Geld bislang noch nicht bekommen haben, sollten ihren Ausbildungsbetrieb allerdings schnell auf die höhere Vergütung ansprechen. „Wer bis Ende November nicht beim Chef auf der Matte steht, verschenkt schon die ersten 50 Euro von der August-Vergütung. Denn der Anspruch verfällt nach drei Monaten. Und wer erwartet, dass das Geld von alleine kommt, macht einen Fehler“, so Kissinger.

Denn viele Gastro-Betriebe seien mit den höheren Azubi-Vergütungen noch gar nicht vertraut: „Neben Hotels und Kantinen müssen vor allem auch Restaurants im Rhein-Sieg-Kreis, die häufig nicht den Tariflohn bezahlen, ihren Azubis jetzt mehr Geld für die Ausbildung geben. Gerade bei denen hat sich die einheitliche und für alle Betriebe verbindliche Regelung oft noch nicht herumgesprochen“, sagt Marc Kissinger.

Für das generelle Plus im Portemonnaie der Gastro-Azubis hätten sich die NGG Nordrhein-Westfalen und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) gemeinsam stark gemacht. „Damit wollen wir erreichen, dass die Branche insgesamt wieder attraktiver für den Nachwuchs wird“, erklärt der Geschäftsführer der NGG Köln, Marc Kissinger.


NGG-Region Köln
Pressemitteilung vom 21. November 2024, 08:56 h

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