Beeindruckendes Konzert

Konzertchor Rhein-Sieg präsentierte ein beeindruckendes Konzert

Troisdorf. Am Samstag, 28. Juni präsentierte der Konzertchor Rhein-Sieg unter der bewährten Leitung von Chorleiter Georg Bours ein beeindruckendes Chorkonzert in der Pfarrkirche St. Hippolytos in Troisdorf.

Unter den Oratorien von Händel nimmt das Werk „Israel in Egypt“ aus dem Jahr 1739 für die Chormusik einen besonderen Stellenwert ein, da das etwa zweistündige Werk zu großen Teilen vom Chor getragen wird. Auch wenn es im deutschen Sprachraum seltener zu hören ist, zählt es doch aufgrund der Fülle der musikalischen Ideen und Formen, sowie wegen seiner vielfältigen Klangwirkung zweifellos zu den herausragenden Werken des Komponisten.

Es beschreibt den Auszug des jüdischen Volkes aus der Knechtschaft in Ägypten und seinen großen Dank an Gott.

Die Hauptprotagonisten – der Chor – unterbrochen von gelegentlichen Soloarien – stellte sich mit dem Werk einer großen Verantwortung, der er in hohem Maße gerecht wurden. Er stellte zusammen mit dem Barockensemble „Festa d’Orecchi“ in gewaltigen Chören das Wirken des allmächtigen Gottes dar, in denen Gott dem widerspenstigen Pharao 10 Plagen schickt, die musikalisch sehr bildhaft beschrieben wurden. Da surren u. a. die Fliegen, Hagel und Feuer stürzen vom Himmel, eine grauenvolle Finsternis kommt über das Land. Dramatische Ereignisse wie der Auszug aus Ägypten durch das rote Meer wurden durch expressive Tonsprache dargestellt und das Publikum lauschte gebannt und teilweise atemlos den vom Chor virtuos und klangstark in Szene gesetzten Erzählungen. Mit dem großen Lobpreis des Volkes im letzten Teil wurde aus der Spannung ein Dank und Lobgesang des Volkes an Gott für die Befreiung aus der Knechtschaft.

Der Konzertchor Rhein-Sieg (unter der Leitung von Georg Bours), das Barockensemble Festa d‘ Orecchi (unter der Leitung von Konzertmeisterin Birgitta Winnen), das mit historischen Instrumenten harmonisch im Zusammenklang mitschwang und die Solisten Rafaela Weinz, Sopran; Friederike Findeis, Sopran; Jonas Kraus, Altus; Eungchong Choi, Bass und Andreas Petermeier, Bass rundeten das besondere Konzerterlebnis perfekt ab.

War man bisher im Rhein-Sieg-Kreis gewohnt, hauptsächlich den Messias von Händel zu hören, so wurde mit Israel in Egypt ein Oratorium vorgetragen, das mindestens gleichwertig ist. Das haben auch die ZuschauerInnen deutlich gespürt und es gab zum Schluss für alle Künstler nicht enden wollenden Applaus.

Bereits jetzt weist der Konzertchor auf sein nächstes Konzert hin. Am 1. und 2. November ist der Chor in Köln in der Basilika St. Aposteln zu hören.  

Text Angela Stohwasser / Fotos Günther Münch


Pressedienst Besgen

Pressemitteilung vom 02. Juli ’25 um 13:22 h

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