Einweihung:
Spicher stiften „Mutter Teresa“-Statue
Am 5. September wurde vor der katholischen Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Troisdorf-Spich feierlich eine neue Statue eingeweiht, die „Mutter Teresa“ zeigt. Zahlreiche Bürger*innen aus Troisdorf und dem Umland sowie viele Gäste der albanischen Gemeinde nahmen am Festakt teil. Stifter der Statue sind die Brüder Tuli und Nushi Istrefi, die als Jugendliche 1992 aus dem Kriegsgebiet im damaligen Jugoslawien/Kosovo flohen und in Troisdorf ihre neue Heimat fanden.

„Mutter Teresa ist als gebürtige Albanerin eine der bekanntesten Persönlichkeiten unseres Heimatlandes“, erklärten Tuli und Nushi Istrefi ihre Entscheidung, die Heilige als Bronze-Statue ihrer Wahlheimat Troisdorf-Spich zu stiften, und ergänzten: „Wir wollten damit unsere Dankbarkeit ausdrücken.“
Auch Bürgermeister Alexander Biber würdigte in seiner Rede die Wirkung Mutter Teresas und die Bedeutung dieses Geschenks für die Stadt und zitierte die gebürtige Albanerin: „Nicht alle von uns können Großes tun, aber jeder von uns kann kleine Dinge mit großer Liebe tun.“ Dieser Satz sei auch für Troisdorf eine Inspiration, so der Bürgermeister. Die Stifter hätten Troisdorf ein bleibendes Symbol der Nächstenliebe und Verständigung zwischen den Kulturen geschenkt, sagte er zum Abschluss.


Beitrag zur Völkerverständigung
1979 bekam Mutter Teresa den Friedensnobelpreis verliehen als Auszeichnung für ihren unermüdlichen Einsatz für die Ärmsten der Armen und ihre Beiträge zur Völkerverständigung. Ein Thema, das auch für die Brüdern Istrefi wichtig ist: „Wir hoffen, dass sich viele Troisdorfer, Touristen und Besucher damit identifizieren können und die Statur generationenübergreifend eine positive Botschaft vermittelt.“
Seit 2003 sind die Brüder Istrefi als Unternehmer in Troisdorf aktiv und betreiben ein Café und Restaurant in Troisdorf-Spich. Die lebensgroße Statue wurde von einem weiteren Bruder, dem in Albanien lebenden Bildhauer, Tali Istrefi, gestaltet. Auf der ganzen Welt finden sich Werke des Bildhauers, darunter auch weitere Mutter-Teresa-Statuen u.a. im Kosovo, in Midland (Kanada), in Pfaffenhofen und Stuttgart.
Die Spicher Statue zeigt „die Mutter der Armen“ mit einem Kind an der Hand. Bei Regen läuft der Löffel in ihrer Hand voll und gibt symbolisch Wassertropfen an das Kind weiter. Der 5. September ist auch der Todestag der Ordensschwester.
Stadt Troisdorf
Pressemitteilung 387/2025 vom 08. September ’25 um 13:47 h