Haustiere

Lieber zweimal überlegen
– Haustiere brauchen Zeit und kosten Geld

Rhein-Sieg-Kreis (db) – Hunderttausende Hunde, Katzen oder Kaninchen landen in Deutschland jährlich in Tierheimen, weil Ihre Anschaffung nicht gut durchdacht war. Viele Menschen wünschen sich ein Haustier und gerade während der Corona-Pandemie haben sich auch bei uns im Rhein-Sieg-Kreis viele den Wunsch nach einem eigenen Hund oder einer Katze erfüllt. „Bitte überlegen Sie diesen Schritt genau“, appelliert der Leiter des Kreisveterinäramtes, Dr. Johannes Westarp, zum Welttierschutztag am 4. Oktober 2022 an alle Tierfreunde. „Dieser Herzenswunsch ist völlig verständlich, aber er sollte auch länger als einige Wochen in den Alltag der Menschen passen. Ein Hund kann je nach Größe über 17 Jahre alt werden, eine Katze sogar über 20 Jahre. Manche Papageienarten, werden weit über 60 Jahre alt und überleben ihre Besitzerinnen oder ihren Besitzer teilweise.“

Aktuell sind die Tierheime bei uns in der Region an ihren Grenzen. Gerade Hunde und Katzen wurden in letzter Zeit häufig abgegeben. Einigen Tierhalterinnen oder Tierhaltern wird der Zeitaufwand plötzlich zu groß, die Kosten häufen oder die Lebensumstände verändern sich. „Tiere sind aber keine Sachen, die man nach Belieben kaufen und wieder „abschaffen“ kann“ sagt Dr. Johannes Westarp. „Tiere sind Lebewesen, die viele Ansprüche an ihre Haltung stellen.“

Bevor man sich ein Haustier anschafft sollte man deshalb einige Dinge für sich prüfen: neben Fragen zur benötigten Zeit und auch zur artgerechten Haltung eines Haustiers ist es zudem wichtig, sich die Kosten vor Augen zu halten. Zusätzlich zu Futter und jeweiliger Ausstattung für das Tier sollten auch Tierarztrechnungen und bei Hunden die Steuer bedacht werden.

Wichtige Aspekte sind auch etwaige eigene Allergien und die Frage nach der Betreuung des Haustiers während Urlaubsaufenthalten.

Wer sich dafür entscheidet, ein Tier zu kaufen, sollte dies, gerade bei Hunden, nur bei seriösen Züchterinnen und Züchtern machen. Auch hier rät der Leiter des Kreisveterinäramtes zur Sorgfalt. „Im Internet finden sich beispielsweise vom VDH anerkannte Clubs oder Vereine für verschiedene Hunderassen“, sagt Dr. Johannes Westarp. „Auf deren Homepages sind in der Regel Züchterinnen und Züchter aufgelistet.“


Medieninformationen | Rhein-Sieg-Kreis

Pressemitteilung Nr. 486 vom 27. September 2022, 11:49 h

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