Kunst zum Mitmachen vor der Burg Wissem:
SkulpturZeit Troisdorf 25 lädt alle zum Dialog
Vom 6. bis 14. September 2025 verwandelt sich die Wiese vor der Burg Wissem in ein lebendiges, offenes Atelier. Mit SkulpturZeit Troisdorf 25 greift die Stadt Troisdorf die Tradition der Bildhauersymposien der 1980er Jahre auf, die das Stadtbild wesentlich geprägt und Troisdorf den Titel „Stadt der Skulpturen“ verliehen haben.

Für Kulturdezernentin Tanja Gaspers ist das erfolgreiche Mitmachprojekt „Bitte berühren“ im vergangenen Jahr Ausgangspunkt für die Neuauflage: „Die Begeisterung der Besucher*innen, die so engagiert mitgemacht haben, ist für uns Motor und Verpflichtung zugleich, das Format weiterzuführen und Menschen in den kreativen Dialog zu holen.“
Im Mittelpunkt stehen dieses Mal zwei renommierte Künstler*innen, die den kreativen Prozess vor Ort prägen:


Clemens Heinl – ausgewiesener Experte der figurativen Bildhauerei – arbeitet auf der Wiese mit der Kettensäge an großen Holzstämmen und nimmt das Publikum mit auf den Weg vom Rohmaterial zur Skulptur. „Mich inspiriert besonders der direkte Austausch: Wer Fragen hat, darf jederzeit zusehen, stehenbleiben, nachhaken – Kunst wird so zum gemeinschaftlichen Abenteuer“, beschreibt Heinl seine Motivation.

Parallel dazu lädt die Dortmunder Künstlerin Anett Frontzek dazu ein, das Medium Karte und den urbanen Raum in den Blick zu nehmen. Über ihre Arbeitsweise sagt Frontzek: „In meinen Arbeiten steht der menschliche Geist und die Gestaltung des Raumes im Vordergrund – auch wenn keine menschliche Figur zu sehen ist. Ich arbeite mit Originalkarten und recherchiere vor Ort. Wer alte Stadtpläne, Wanderkarten oder Postkarten aus Troisdorf besitzt, darf sie gern mitbringen und ihnen eine neue, künstlerische Bedeutung geben.“ Ihr Arbeitsprozess entsteht dabei aus dem, was Menschen vor Ort beitragen: „Ich fahre volles Risiko – meine Arbeit entsteht aus dem Material, das vor Ort zusammengetragen wird. Jede Karte, jede Geschichte macht die Arbeit einzigartig.“
Ergänzt wird das künstlerische Programm durch kreative Angebote für alle, die selbst aktiv werden wollen. Unter fachkundiger Anleitung von Clemens Heinl und Anett Frontzek können Besucher*innen etwa Skulpturen aus Porenbeton oder Knetmasse gestalten, eigene Werke auf Papier schaffen oder sich an der künstlerischen Gestaltung von Karten und Stadtplänen beteiligen. Wer mag, bringt alte Karten, Pläne oder Postkarten aus Troisdorf direkt mit und integriert sie in die laufenden Projekte. Die Galeristin Carmen Vetere und Angela Behler unterstützen mit organisatorischem Know-how, geben Einblicke ins Programm und stehen für Fragen rund um das Mitmachangebot zur Verfügung.

Das Angebot richtet sich ausdrücklich an alle Troisdorfer*innen und Gäste – egal, ob mit oder ohne Vorkenntnisse. Vormittags sind spezielle Workshops für Gruppen und Schulklassen geplant, nachmittags und besonders an den Wochenenden ist das Atelier für alle geöffnet: Das offene Mitmachangebot lädt samstags und sonntags jeweils von 11 bis 17 Uhr zum spontanen Ausprobieren und Mitgestalten ein – eine Anmeldung ist nicht nötig.
Mitmachen und Ausprobieren
– Wochentags: 14:00–17:00 Uhr (Kleingruppen bis max. 8 Personen, ansonsten offenes Angebot)
– Wochenenden: 11:00–17:00 Uhr (offenes Mitmachangebot für alle – ohne Anmeldung, einfach vorbeikommen und mitwirken)
Kontakt und Infos:
Carmen Vetere (0172 2756539)
Angela Behler (0171 4108000)
Die SkulpturZeit Troisdorf 25 macht Kunst als Gemeinschaftserlebnis mitten in der Stadt sichtbar und lädt ausdrücklich alle Interessierten dazu ein, kreativ zu werden und den öffentlichen Raum gemeinsam zu gestalten.
Stadt Troisdorf
Pressemitteilung 399/2025 vom 05. September ’25 um 15:56 h