Jules Schäfchen

„Nachhaltige Kindertagespflege – Jules Schäfchen Troisdorf“

Das Thema „Nachhaltigkeit“ bezieht sich auf alle unsere Lebensbereiche, sei es der schonende Umgang mit Ressourcen wie Wasser und Energie oder die Mülltrennung, zum Beispiel schalten wir das Licht aus, wenn wir einen Raum verlassen. Diese und ähnliche Handlungen sind bereits in unserem Alltag etabliert und werden von uns ganz automatisch umgesetzt. 

Durch unser Vorbild lernen Kinder automatisch eine nachhaltigere Lebensweise und diese integriert sich dann automatisch in das Bewusstsein und die Handlungsweisen der nächsten Generation. 

Das ist der Grund, warum sich Julia Hanses, die Gründerin der Kindertagespflege „Jules Schäfchen“ in Troisdorf, bei dem Projekt „Nachhaltige Kindertagespflege“ angemeldet hat. Frau Hanses betreut in Troisdorf Kinder von 0-3 Jahren und so rückte die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) noch weiter in den Fokus, da sich die Kinder spielerisch mit den Zukunftsthemen, wie Artenvielfalt, nachhaltige Ernährung, aber auch Partizipation und Chancengleichheit beschäftigen.

Initiator des Projektes ist der Wissenschaftsladen Bonn und gefördert von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. 

Am 02.06.2025 findet um 16.00 Uhr in der Katholischen Familienbildungsstätte in Bonn die Urkundenverleihung durch Bürgermeisterin Nicole Unterseh statt.

Die Schwerpunkte von Frau Hanses liegen bei diesem Projekt in den Bereichen Ernährung, Abfall und Chancengleichheit. 

Zu diesem Zweck werden drei größere Projekte, die von vielen kleinen Aktionen begleitet werden, umgesetzt.

  1. Gemüsebeet im Garten 
    Ziel: Die Kinder lernen, wo ihre Lebensmittel herkommen, wie man diese ressourcensparend anbauen kann, dass diese auch gepflegt werden müssen und wie man sie im Anschluss zubereitet.
  2. Wurmkiste 
    Ziel: Die Kinder lernen, dass man “Müll” noch wiederverwerten kann. In diesem Fall dient der Bio-Müll (z.B. die Reste des selbstgezogenen Gemüses) noch als Futter für die Würmer, die dann wiederum den Kompost für unser Gemüse liefern. So wird auch der Kreislauf des Lebens und der Ressourcen erlebbar. Um die Vorgänge im Inneren noch besser wahrzunehmen, hat Frau Hanses ein Fenster aus Plexiglas in die Kiste eingebaut. So können die Würmer bei der Arbeit beobachtet werden.
  3. Tausch- und Verleihmarkt 
    Ziel: Alle Kinder sollen die gleichen Möglichkeiten haben und unnötiger Konsum soll vermieden werden. Dazu hat Frau Hanses eine Liste mit Gegenständen erstellt, die die Eltern ihrer Tageskinder dort ausleihen können. Diese reicht vom Bobbycar, über TrippTrapp-Stühle oder Pikler-Dreieck bis zum Reisebett oder diversen Büchern. Meistens werden diese Anschaffungen nur eine relativ kurze Weile genutzt, nehmen viel Platz weg und stehen die restliche Zeit im Keller. So werden unnötige Anschaffungen vermieden und Ressourcen für die Herstellung gespart.

Besonders durch die ersten beiden Projekte können die Kinder ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit erfahren und die Pflege der Pflanzen und der Würmer lässt sie empathischer werden. Das sind wichtige Kompetenzen, die in diesem spielerischen Umfeld automatisch erworben werden können.


Jules Schäfchen
Pressemitteilung vom 22. März ’25 um 22:42 h

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