NGG: Land und Arbeitgeber sollen die Hälfte vom Deutschland-Ticket übernehmen
7.940 Azubis im Rhein-Sieg-Kreis könnten für 31,50 Euro „Öffis fahren“:
Was geht beim D-Ticket?
Damit Busse und Bahnen bei Azubis nicht zu stark aufs Portemonnaie drücken: Die rund 7.940 Auszubildenden im Rhein-Sieg-Kreis sollen das Deutschland-Ticket deutlich günstiger bekommen – möglichst sogar für die Hälfte. Für Azubis würde das bedeuten: Für 31,50 Euro pro Monat mit den „Öffis“ fahren. Dafür macht sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) jetzt mit einem Appell an die Nordrhein-Westfälische Landesregierung stark.
Die NGG Köln fordert: „Das Land Nordrhein-Westfalen soll Azubis mit einem ‚D-Ticket light‘ unterstützen. Und zwar bei ihren täglichen Fahrten zum Ausbildungsplatz und zur Berufsschule. Aber auch in der Freizeit“, sagt NGG-Geschäftsführer Marc Kissinger. Denn wenn das Deutschland-Ticket ab Januar von 58 auf 63 Euro pro Monat steige, dann sei das für Azubis „eine ordentliche Stange Geld“.

Ziel der NGG Köln ist es, Auszubildende mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Rhein-Sieg-Kreis und der Region „möglichst mobil zu machen – und das ohne zu großen Druck auf den Geldbeutel“, so Kissinger. Deshalb solle die Nordrhein-Westfälische Landesregierung dem Vorbild Niedersachsens folgen: „In Niedersachsen haben Auszubildende die Chance, ihr D-Ticket für die Hälfte zu bekommen. Vorausgesetzt, auch die Arbeitgeber ziehen mit“, sagt Marc Kissinger.
So übernehme in Niedersachsen das Land 20 Prozent der Kosten vom Deutschland-Ticket – und damit 12,60 Euro pro Monat. „Wenn der Arbeitgeber sich mit einem Viertel – also nicht einmal 16 Euro – am Ticket-Preis beteiligt, erhöht das Land Niedersachsen seinen Anteil ebenfalls auf 25 Prozent. Damit kostet das Deutschland-Ticket für die Azubis und auch für junge Menschen, die einen Freiwilligendienst machen, nur noch die Hälfte vom regulären Preis – nämlich 31,50 Euro“, rechnet Marc Kissinger vor. Der Gewerkschafter spricht von einem „echten Mobil-Deal“ für Azubis.
Die NGG Köln appelliert an die Landesregierung in Düsseldorf, den „Ticket-Rabatt“ so wie in Niedersachsen „eins zu eins auch in Nordrhein-Westfalen umzusetzen“. Neben den heimischen Landtagsabgeordneten sollen sich auch die Arbeitgeber aus dem Rhein-Sieg-Kreis jetzt dafür einsetzen, dass es in Nordrhein-Westfalen „möglichst rasch ein D-Ticket zum halben Preis für Auszubildende gibt“, so Marc Kissinger.
NGG-Region Köln
Pressemitteilung vom 16. Dezember ’25 um 08:43 h