Mario Dahm

SPD Rhein-Sieg wählt Mario Dahm zum neuen Vorsitzenden

 TROISDORF – Die Zeichen standen auf Veränderung beim Kreisparteitag der SPD Rhein-Sieg, denn nach 20 Jahren als Vorsitzender kandidierte der Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann nicht erneut für den Vorsitz der Kreispartei. Zum Nachfolger wählten die Delegierten im Bürgerhaus in Spich einstimmig Mario Dahm aus Hennef. Der 36-Jährige war zuvor Hartmanns Stellvertreter, viele Jahre Vorsitzender der SPD-Jugendorganisation und wurde im September bereits im ersten Wahlgang erneut zum Bürgermeister der Stadt Hennef gewählt.

Kreisparteitag

Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden ebenfalls mit starken Mehrheiten Sara Zorlu (40) aus Eitorf und Nils Suchetzki (28) aus Königswinter gewählt. Anna Peters (39) aus Bornheim übernimmt die Aufgabe der Kassiererin und Kristina Schik (33) aus Sankt Augustin die Schriftführung. Ebenfalls dem neuen, verjüngten Kreisvorstand an gehören Tobias Leuning (Swisttal), Marco Friederich (Troisdorf), Gisela Becker (Lohmar), Katja Ruiters (Much), Otis Henkel (Wachtberg) und Shanmugarazah Senthan (Ruppichteroth). Zu  Revisoren bestimmte der Parteitag Rainer Buchholz (Windeck), Kai Rübhausen (Niederkassel) und Benjamin Güney (Neunkirchen-Seelscheid).

In seiner Vorstellungsrede hob Mario Dahm die Rolle hervorgehoben, die einer starken SPD in den nächsten Jahren zukommen muss. „Es geht darum, dass durch lebensnahe Politik der Alltag in unseren Städten und Gemeinden für alle funktioniert. Jede und jeder muss den persönlichen Alltag mit seinen vielfältigen Herausforderungen meistern können, mit Unterstützung überall dort, wo es nötig ist, vor allem mit einer funktionierenden Infrastruktur, mit zuverlässiger Mobilität, bezahlbarem Wohnraum, digitalen Verwaltungen, guten und gerechten Bildungsangeboten sowie verlässlicher Kinderbetreuung. Das ist das wirksamste Mittel gegen jede Form von Populismus und Extremismus“, so der neue Kreisvorsitzende.

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„Die Sozialdemokratie muss dabei immer die Zukunft im Blick haben, denn das ist die eigentliche DNA der Sozialdemokratie. Wir suchen die Antworten nicht im oft verklärten Gestern und im Status quo. Unser Markenkern ist die Einstellung, dass es morgen besser sein kann, als es heute noch ist, wenn man anpackt und gestaltet“, so Dahm, der außerdem deutlich machte: „Wir müssen für gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgen. Eine solidarische Gesellschaft ist eine bessere, lebenswertere und friedlichere Gesellschaft. Alle Hetzer und Spalter haben in der SPD die entschiedensten Gegnerinnen und Gegner!“ So schloss er jede Form von Zusammenarbeit mit rechtspopulistischen Kräften in Kreistag und Räten kategorisch aus, was der Parteitag mit lautem Beifall quittierte.

Die SPD sei im Rhein-Sieg-Kreis gut aufgestellt und habe bei der Kommunalwahl beachtliche Erfolge erzielt, hatte zuvor der scheidende Vorsitzende Sebastian Hartmann festgestellt, dem die Delegierten mit lang anhaltendem Beifall für seinen zwanzigjährigen Einsatz als Kreisvorsitzenden dankten. Dahm griff dies auf und formulierte das Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre: „Wir werden die Wahlen genau analysieren, aus Erfolgen lernen, das inhaltliche Profil schärfen und die Vorbereitung für die Kommunalwahl 2030 schon jetzt beginnen, um in noch mehr Kommunen und im Rhein-Sieg-Kreis künftig Verantwortung zu tragen und Zukunft zu gestalten“.

Inhaltlich diskutierte der Parteitag Anträge der Jusos und der AG 60plus zum Ausbau der direkten Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an politischen Prozessen, einer Förderung von genossenschaftlichem Wirtschaften und zum Aufbau von stärkeren Unterstützungsmaßnahmen für Seniorinnen und Senioren für ein selbstbestimmtes Leben im Alter im Rhein-Sieg-Kreis.


SPD – Rhein-Sieg
Pressemitteilung vom 13. Oktober ’25 um 09:54 h

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