Zertifikat verliehen

Zertifikat verliehen:
Troisdorf ist stillfreundliche Kommune

Damit junge Mütter im öffentlichen Raum ungestört stillen können, hat der Landesverband der Hebammen NRW e.V. eine Kampagne ins Leben gerufen. Kommunen können sich als stillfreundliche Kommune zertifizieren lassen und räumliche Angebote für stillende Mütter in öffentlichen Gebäuden schaffen. Auch die Stadt Troisdorf hatte sich um das Zertifikat beworben und darf sich nun stillfreundliche Kommune nennen. Hebamme Petra Schuck als Vertreterin des Landesverbands der Hebammen übergab das Zertifikat an Bürgermeister Alexander Biber.

V.l. Gleichstellungsbeauftragte Petra Römer-Westarp, Familienhebamme Petra Schuck, Bürgermeister Alexander Biber und Jörn Radtke, Koordinator des Netzwerks Frühe Hilfen
Abgetrennter Still- und Wickelbereich in einem Aufenthaltsraum im Erdgeschoss des Rathauses, Kölner Straße 176, mit bequemem Sessel, Stillkissen, Getränk und Wickelmöglichkeit

Um das Zertifikat zu erhalten, müssen Kommunen in ihren Rathäusern eine Still- und Wickelgelegenheit anbieten. Im Troisdorfer Rathaus können Mütter mit ihrem Baby zum Stillen und Wickeln einen abgetrennten Bereich in einem Aufenthaltsraum im Erdgeschoss aufsuchen, der mittels Piktogrammen ausgeschildert ist. „Der Bereich steht natürlich auch Vätern oder anderen Personen, die ein Baby füttern oder wickeln möchten, offen“, so die städtische Gleichstellungsbeauftragte für extern, Petra Römer-Westarp, die die Zertifizierung für Troisdorf auf den Weg brachte. Auch die Stadtbibliothek, das Verwaltungsgebäude Kaiserstraße 1a und die Mussen auf Burg Wissem sind auf stillende Mütter eingestellt, auch wenn es hier keine abgetrennten Bereiche gibt. „Wir finden immer einen ruhigen Platz“, so Bürgeramts- und Standesamtsleiter Udo Rodarius. Bürgermeister Biber findet die Kampagne fürs Stillen in seiner Stadt auch deshalb gut, weil Troisdorf eine vielfältige Infrastruktur für Familien aufweise „Da sind räumliche Angebote für stillende Mütter und Familien mit Babys ein weiterer ergänzender Baustein“, so Alexander Biber.

Petra Schuck ist als Familienhebamme für pro familia in Troisdorf tätig. Sie freut sich, dass Troisdorf bei der Kampagne des Landesverbands der Hebammen als erste Kommune im Rhein-Sieg-Kreis mit von der Partie ist. „Wir als Hebammen sehen in der Kampagne Stillfreundliche Kommune die Chance, noch mehr Gehör für die Vorteile des Stillens in der Öffentlichkeit zu finden. Wir möchten Frauen zum Stillen ermutigen, denn Muttermilch bietet die optimale Nährstoffversorgung für das Wachstum und die Entwicklung des Babys sowie einen vollständigen Schutz vor Infektionen. Außerdem stärkt es die Beziehung zwischen Mutter und Kind.“ Die Zertifizierung mit dem Stillbereich im Rathaus betrachtet Gleichstellungsbeauftragte Petra Römer-Westarp als Auftakt, um weitere Örtlichkeiten zu finden: „Wir möchten in Troisdorf noch weitere Lokalitäten finden, wo stillende Mütter willkommen sind, und diese in einem Online-Stadtplan verzeichnen“.

Zusammengetragen werden sollen alle Infos zum Stillen in Troisdorf zukünftig auf der Internetseite der Frühen Hilfen.

www.elternratgeber-troisdorf.de

Auf dieser Seite sind vielfältige Angebote für Familien mit Kindern von 0 bis 6 Jahren zu finden. Ansprechpartner für die Seite ist der Koordinator der Frühen Hilfen Jörn Radtke. „Melden Sie sich gerne bei mir, wenn

Sie als öffentliche Einrichtung oder als Gastronomiebetrieb oder andere Institution stillende Mütter willkommen heißen und auf der Karte mit stillfreundlichen Örtlichkeiten aufgeführt werden möchten“, so Jörn Radtke.

Jörn Radtke
Jugendhilfeplanung / Netzwerkkoordinator “Frühe Hilfen”
Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt
Stadt Troisdorf
Tel. 02241-900517
E-Mail RadtkeJ@troisdorf.de


Stadt Troisdorf
Pressemitteilung 397 vom 27. September 2023, 09:39
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