TRINKWASSERSPENDER

ABBAU der jüngst installierten und wieder abgebauten TRINKWASSERSPENDER

Seit rund 15 Jahren kämpft die Vertretung ALTERNATIVE EUROPA, ein Ableger der UWG Regenbogen, im Integrationsrat der Stadt Troisdorf dafür, Trinkwasserbrunnen in Troisdorf zu installieren. In 2022 gelang es dann, entsprechende Beschlüsse in den Ausschüssen zu erwirken, die den Zubau von 2 Trinkwasserspendern in der Troisdorfer Fußgängerzone veranlassten.

Anfang Mai 2023 waren die beiden Trinkwasserspender dann vor der Evangelischen Kirche und auf dem Fischerplatz installiert und sollten offiziell eingeweiht werden. Kurz zuvor dann die Überraschung: der Pressetermin wurde kurzfristig abgesagt und danach dann beide Trinkwasserspender wieder abgebaut und auf den Bauhof verfrachtet, wo sie intensiv gespült werden sollen. Hintergrund des Abbaus: wohl Hygieneprobleme!

Dabei ist die Bundesregierung mittlerweile auch auf Kurs HITZERESILIENZ in STÄDTEN. Künftig soll es mehr Trinkwasserbrunnen in Parks, Fußgängerzonen oder auf Plätzen geben. Dabei soll Trinkwasser aus dem Leitungsnetz an möglichst vielen öffentlichen Orten frei verfügbar sein. Städte und Gemeinden sollen dazu mehr Wasserzapfstellen errichten. Zugang zu Trinkwasser müsse für alle Menschen in Deutschland so einfach wie möglich sein. „Die letzten trockenen und heißen Sommer haben gezeigt, dass andauernde Hitzewellen kein seltenes Ereignis in Deutschland mehr sind. Trinkbrunnen mit Leitungswasser gehören zu den Basisbausteinen einer guten Hitzevorsorge“, so Leo Müller, Vorsitzender der FRAKTION. Und der weitere Vorteil: „Leitungswasser ist eines der bestkontrollierten Lebensmittel, es spart Energie und wird am Trinkbrunnen verpackungsfrei bereitgestellt – so profitiert auch die Umwelt“, so Müller weiter.

In ganz Europa gehören Trinkwasserbrunnen schon seit langem zur normalen kommunalen Infrastruktur – Paris hat allein über 1200 öffentliche Trinkwasserbrunnen. In den Niederlanden finden sich auch mehr als 1000 Trinkwasserzapfstellen – vorwiegend entlang von Velorouten. Und auch in Deutschlands Städten wächst die Zahl der öffentlichen Trinkbrunnen tagtäglich. Nur in Troisdorf scheint das Installieren von Trinkwasserspendern ein schier unlösbares Problem zu sein. „Bleibt zu hoffen, dass es gelingen mag, die oder andere 2 Trinkwasserspender noch vor Ende des Sommers 2023 gebrauchsfertig zu installieren und auch in Betrieb nehmen zu können“, so Leo Müllers Wunsch.


DIE FRAKTION
Pressemitteilung vom 02. Juli 2023, 21:10 h

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