SPD-Fraktion kritisiert geplanten Rheinland-Tarif:
„Unzumutbare Preisentwicklung für viele Fahrgäste“
Die SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Sieg schlägt Alarm: Der geplante einheitliche Rheinland-Tarif von VRS und AVV, der Mitte 2026 eingeführt werden soll, führt zwar zu einer Vereinfachung der Preisstruktur, gleichzeitig aber zur Streichung der Kurzstrecke und damit zu drastischen Preissteigerungen für viele Fahrgäste.
„Was hier als Vereinfachung verkauft wird, bedeutet für viele Menschen eine massive Preissteigerung. Gerade in Städten wie Köln, wo man künftig für nur wenige Haltestellen den vollen Stadtpreis zahlen soll, ist das eine absolute Zumutung“, erklärt Sara Zorlu, Mitglied im Verkehrsausschuss des Rhein-Sieg-Kreis.
Besonders hart trifft es Gelegenheitsfahrer*innen: „Wenn eine Fahrt von Troisdorf nach Köln künftig statt 5 Euro plötzlich 10 Euro kostet, ist das ein Schlag ins Gesicht aller, die Bus und Bahn nutzen wollen. Diese Entwicklung ist nicht tragbar“, kritisiert René Wirtz, sachkundiger Bürger der SPD-Kreistagsfraktion aus Troisdorf.
Die SPD-Kreistagsfraktion, die in der Vergangenheit konsequent gegen Preiserhöhungen im VRS gestimmt hat, fordert stattdessen Lösungen, die Mobilität im Alltag bezahlbar und fair machen. In Zeiten, in denen die Verlässlichkeit der Bahn abgenommen hat, brauche es echte Antworten, nicht Preisexplosionen. „Mobilität muss bezahlbar und attraktiv bleiben. Wer die Verkehrswende will, darf die Menschen nicht durch höhere Kosten abschrecken“, so Zorlu abschließend.
SPD – Rhein-Sieg
Pressemitteilung vom 04. September ’25 um 14:01 h