Europawahl

Aufruf zur Europawahl:
Demokratische Parteien wählen

Die „Initialzündung“ war der 31. Januar, die große Demo auf dem Siegburger Markt gegen die neuen Rechten. „Wir denken: Dabei kann es nicht stehen bleiben“, deshalb wird das Engagement fortgesetzt, sagt Barbara König, die Geschäftsführerin der AWO Bonn/Rhein-Sieg. Das geschieht dank des neuen „Bündnisses für Demokratie und Vielfalt“, das vier Vertreterinnen des Bündnisses nun vorgestellt haben. Die erste Aktion des Bündnisses: ein Wahlaufruf zur Europawahl am 9. Juni. 

Christa Feld (v.l.), Steffi Büttgen, Barbara König und Almut van Niekerk
Foto: ekasur.de

„Es ist entscheidend, wer entscheidet“, sagt die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein, Almut van Niekerk; der Kirchenkreis gehört ebenfalls zu den Mitgliedern des Bündnisses. Gerade weil nicht wenige Menschen die EU als „fern“ empfinden, werbe das Bündnis für Wahlbeteiligung. Genauer gesagt: für die Wahl von demokratischen Parteien.

 

Um die Wahlberechtigten ab 16 Jahren besser zu erreichen, gibt es den Aufruf auch in einer jüngeren Version, in Du-Form. Inhaltlich schlagen beide Fassungen den Bogen vom persönlichen Nutzwert Europas bis zu den großen Werten. Von der Abschaffung von Roaminggebühren bei Handys und von der dem Klimaschutz geschuldeten Reparierpflichtregelung für elektrische Geräte bis hin zu den Idealen von Freiheit, Toleranz, Demokratie.

 

Der Aufruf werde über Soziale Medien verbreitet, berichtete die stellvertretende Vorsitzende des DGB Bonn/Rhein-Sieg, Steffi Büttgen, außerdem beispielsweise in vielen Betrieben. Eben dort, wo die Menschen zu erreichen sind für den Aufruf, bei ihrer Wahlentscheidung auf demokratische Parteien zu achten.

 

Das neue „Bündnis für Demokratie und Vielfalt“ unterstützt außerdem den großen Sternmarsch der Siegburger Schulen am 23. Mai. An diesem Tag besteht das Grundgesetz 75 Jahre. „Wir spendieren die Geburtstagstorte“, macht AWO-Chefin Barbara König deutlich, dass das Bündnis auch insofern der Demokratie die Ehre erweist.

Weitere Ideen für Aktivitäten würden derzeit priorisiert und dann in Planung gehen, so Christa Feld von der Flüchtlingsinitiative Lohmar-Siegburg. Das Bündnis zählt derzeit 13 Mitglieder. Dazu gehören u.a. der Kreiskatholikenrat, der Caritasverband Rhein-Sieg, Der Paritätische und die Diakonie An Sieg und Rhein. Es soll noch wachsen, so Barbara König. Sport, Karneval und Migrantenverbände sollen gewonnen werden. Angesiedelt in Siegburg, versammelt das Bündnis viele Organisationen, die über die Stadt hinaus aktiv sind.


Evangelischer Kirchenkreis An Sieg und Rhein
Pressemitteilung Nr. 34 vom 15. Mai 2024, 12:10 h

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