BürgerInnenfreundlichkeit

BürgerInnenfreundlichkeit ist kein Luxus, sondern Gebot und integraler Bestandteil kommunaler Verwaltung!

Mit einem Grundsatzantrag im Rat am 19.9.2023 will DIE FRAKTION den Bürgermeister veranlassen, sich e n d l i c h der BürgerInnenfreundlichkeit dergestalt anzunehmen und zu widmen, dass Troisdorfs Einwohnerinnen und Einwohner wieder zeitnah An- und Ummeldungen vornehmen sowie Führungszeugnisse, Anwohnerpark-und Personalausweise beantragen können. Was vor der Pandemie kein Problem darstellte, wird jetzt zum Abenteuer: da auch ein einfacher Bewohnerparkausweis nicht mehr ad hoc ausgestellt werden kann, braucht man jetzt 2 Urlaubstage, den ersten, um eine Bescheinigung erstellen zu lassen, dass man den Termin für die Ausstellung des Parkausweises gemacht hat (um diesen neben dem abgelaufenen Parkausweis vor der Windschutzscheibe des Kfz zu positionieren), den zweiten zur Erstellung des eigent-lichen Parkausweises – BÜROKRATIE ad absurdum (aktuelle Wartezeit am 7.9.: knapp 7 Wochen)!

Schlimmer ist die Tatsache, dass Führungszeugnisse aktuell erst nach fünf Wochen beantragt werden können – mit der Folge, dass nicht selten dann auch die Einstellung erst 5 Wochen später erfolgt und die Lohnzahlung für 5 Wochen ausbleibt.

Keine Nachbargemeinde Troisdorfs, die alle über das gleiche ONLINETERMIN-RESERVIERUNGSSYSTEM verfügen, hat solche abenteuerlichen Wartezeiten wie Troisdorf! Was in Troisdorf 5-7 Wochen Vorlauf braucht, kann man in Sankt Augustin und Hennef direkt am nächsten und danach an jedem weiteren Arbeitstag, in Niederkassel am übernächsten und danach an jedem weiteren Arbeitstag erledigen, in der Kreisstadt Siegburg zwar ‚erst‘ 1 Woche später, aber dann ebenfalls an jedem weiteren Arbeitstag + auch samstags in der Zeit von 10h bis 13h!

„Auch bei kreativer Interpretation kann dieses Verwaltungshandeln nicht mehr als zumutbar gelten und weiter akzeptiert werden“, so Leo Müller, Vorsitzender der FRAKTION im Troisdorfer Rat. „Der Bürgermeister muss jetzt reagieren, Aushilfskräfte einstellen und anlernen und Bedienstete aus anderen Ämtern ins Bürgeramt verlagern, damit sich nicht der Eindruck verfestigt, dass die größte Stadt im RSK gleichzeitig die unfähigste ist; schnellstmöglich muss an mind. 2 Tagen in der Woche der Zugang zum Bürgeramt ohne Onlineterminvereinbarung ermöglicht werden“, so Müller weiter: „Handeln statt Aussitzen ist das Gebot der Stunde, auch schon vor der Ratssitzung in der übernächsten Woche!“


DIE FRAKTION
Pressemitteilung vom 08. September 2023, 01:58 h

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