11. Februar:
Europäischer Tag des Notrufs – Die 112 gilt europaweit
Rhein-Sieg-Kreis (an) – Im Schnitt alle 80 Sekunden geht in der Feuer- und Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises ein Notruf ein. Dies geschieht entweder durch eine automatische Gefahrenmeldeanlage oder einen Telefonanruf. Rund 350.000 eingehende Anrufe wurden allein in 2024 registriert. Darunter waren etwa 600 Notrufe pro Tag.
Wer die 112 wählt, erreicht die Feuerwehr, braucht einen Notarzt oder den Rettungsdienst. Die Nummer sollte aber wirklich nur in akuten Notfällen gewählt werden – also, wenn Menschenleben bedroht sind! Die Polizei erreichen Hilfesuchende unter der 110.
Leider registrieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Leitstelle im Kreishaus in Siegburg immer öfter, dass viele Menschen den Notruf auch wählen, wenn sie beispielsweise einen Arzt sprechen wollen oder Fragen zu Medikamenten haben. Damit können die Anrufenden aber die Notrufnummer für lebensbedrohliche Fälle blockieren. Den Ärztlichen Bereitschaftsdienst erreicht man unter der bundesweit gültigen Nummer 116 117. Sie sollte gewählt werden, wenn man die Hausärztin oder den Hausarzt außerhalb der Sprechzeiten nicht erreicht. Zudem gibt es einen Zahnärztlichen Bereitschaftsdienst, sowie mehrere Not- Sorgen- und Beratungstelefone.
Übrigens können Gehörlose oder höreingeschränkte Menschen ein Notruf-Fax absetzen, welches über die 112 an die Leitstelle geschickt werden kann. Der Eingang des Telefaxes wird bei der Einsatzbearbeiterin oder beim Einsatzbearbeiter genau wie ein Telefonanruf signalisiert. Auf dem Formular wird aufgeschrieben, wer die Absenderin beziehungsweise der Absender ist und wo genau Hilfe benötigt wird. Ob Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei angefordert wird, erfolgt per Ankreuzverfahren. Zudem gibt es Platz für weitere schriftliche Ergänzungen. Die Leitstelle entsendet dann unverzüglich die angeforderte Hilfe und die Absenderin beziehungsweise der Absender erhält ein Fax als Rückmeldung.
Den Europäischen Tag des Notrufs am 11. Februar gibt es seit 2009. Das Europäische Parlament, der Rat der Europäischen Union und die EU-Kommission wollen die seit 1991 europaweite Gültigkeit des Europanotrufs 112 bekannter machen. Der 11.2. wurde aufgrund der Zahlenfolge im Datum gewählt.
Die Notrufnummern für den Rhein-Sieg-Kreis
Polizei: 110
Feuerwehr: 112
Notarzt: 112
Rettungsdienst: 112
Krankentransport: 02241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 (bundesweit gültige Nummer)
Erreichbarkeit:
Montag, Dienstag, Donnerstag von 18:00 Uhr bis 8:00Uhr am nächsten Tag
Mittwoch und Freitag von 12:00 Uhr bis 8:00 Uhr am nächsten Tag
Wochenende und an Feiertagen rund um die Uhr
Weitere Rufnummern
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 01805 986 700
Giftnotruf-Zentrale Bonn : 0228 19 240
Apotheken-Notruf: 0800 00 22 833
Telefonseelsorge: 0800 111 0111 oder 0800 111 0222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800 111 0333
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: 02241 541 3812
Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt: 0228 63 55 24
Die Zahlen der Feuer- und Rettungsleitstelle 2024 im Einzelnen (gerundet):
350.000 eingehende Anrufe
65.000 Einsätze Rettungswagen
39.000 Krankentransporte
24.000 Notarzteinsätze
3.100 Hilfeleistungen der Feuerwehren
1.400 Brandeinsätze der Feuerwehren
4.500 sonstige Tätigkeiten (beispielsweise Verständigung der Ordnungsbehörden nach Dienstschluss, Weiterleitung an den Kassenärztlichen Notfalldienst oder an die Polizei).
Rhein-Sieg-Kreis
Pressemitteilung Nr. 050 vom 04. Februar ’25 um 10:31 h