Suizid-Prävention

Hilfe für Betroffene und Angehörige:
Suizid-Prävention im Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis (db) – Zum Tag der Suizid-Prävention am 10. September 2023 macht das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises auf wertvolle Anlaufstellen aufmerksam. Über das Kreisgebiet verteilt gibt es vier Sozialpsychiatrische Zentren (SPZ). Diese Einrichtungen bieten vielfältige Hilfestellungen an – auch für Menschen, die ihren Lebensmut verloren haben.

„Suizidale Gedanken sind häufig Bestandteil einer Depression“, sagt Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Gesundheitsamtes. Allein in Deutschland leiden rund 5,3 Millionen Menschen an einer Depression. Obwohl Depression eine sehr häufige Erkrankung ist, wird sie in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen und oft missverstanden. „Depression kann – wie Diabetes oder Bluthochdruck – jede und jeden treffen.“ Betroffen sind Menschen aller Altersgruppen, Berufe und sozialer Lagen, Männer, Frauen und auch Kinder.

„Depression ist eine Erkrankung und nicht Ausdruck persönlichen Versagens“, so Dr. Rainer Meilicke. „Depressionen können heute mit großem Erfolg behandelt werden. Dank medikamentöser und psychotherapeutischer Therapie stehen hochwirksame Behandlungsmethoden zur Verfügung.“

Betroffene und auch Menschen, die sich um Angehörige oder Freunde Sorgen machen, finden in den Sozialpsychiatrischen Zentren in Eitorf, Meckenheim, Siegburg und Troisdorf Hilfe. Die Beratung ist sowohl in den Zentren als auch zu Hause möglich und kostenlos. Zudem unterliegen die Mitarbeitenden der Schweigepflicht. Eine Übersicht über die Sozialpsychiatrischen Zentren im Rhein-Sieg-Kreis gibt es auf rhein-sieg-kreis.de/spz .
Dort finden Interessierte auch die Außenstellen in den verschiedenen Kommunen, alle Kontaktdaten und weitere Informationen zum Angebot der Zentren.


Rhein-Sieg-Kreis
Pressemitteilung Nr. 283 vom 06. September 2023, 09:32 h

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