Siegstrecke

Siegstrecke: Region übergreifend einig
– „Diese historische Chance darf nicht vertan werden!“

BONN/RHEIN-SIEG-KREIS – Die geplante monatelange Sperrung der Siegstrecke zwischen Siegen und Köln ab Ende 2026 sorgt für breite Kritik in der Region – insbesondere, weil der dringend notwendige zweigleisige Ausbau weiter aufgeschoben werden soll. Mit Jochen Reeh-Schall (Oberbürgermeisterkandidat für Bonn) und Sara Zorlu (SPD-Landratskandidatin für den Rhein-Sieg-Kreis) melden sich nun zwei führende Persönlichkeiten aus der Region mit einem klaren Appell an die Deutsche Bahn sowie die politischen Entscheidungsträger im Land und im Bund zu Wort.

Jochen Reeh-Schall, Oberbürgermeisterkandidat der SPD in Bonn, betont:
„Gut, dass wir uns in der Region einig sind. Die Siegstrecke muss durchgehend zweigleisig werden. Nur so können wir die verlässliche Verbindung zwischen dem Rheinland, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Siegerland dauerhaft sichern. Der Ausbau ist eine zentrale Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse – auch für die Menschen, die wegen hoher Mieten in die äußeren Regionen ziehen und dennoch auf gute Anbindungen angewiesen sind.“

Sara Zorlu, SPD-Landrätinnenkandidatin für den Rhein-Sieg-Kreis, ergänzt:
„Viele Menschen im östlichen Rhein-Sieg-Kreis sind auf die Bahn angewiesen – sei es auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder in die Stadt. Gleichzeitig steigen die Wohnkosten in den Zentren, und Menschen ziehen dorthin, wo es noch bezahlbaren Wohnraum gibt. Doch ohne zuverlässige Infrastruktur bleiben sie buchstäblich auf der Strecke. Der zweigleisige Ausbau ist nicht nur eine verkehrspolitische, sondern auch eine soziale Frage.“

Zorlu richtet ihren Appell dabei auch ganz deutlich an die eigene kommunale Ebene:
„Der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises und die schwarz-grüne Mehrheit im Kreistag müssen endlich ihr Schweigen brechen und aktiv werden. Wer sich bei dieser Entscheidung wegduckt, nimmt Verzögerungen und verpasste Chancen sehenden Auges in Kauf.“

Beide betonen: Eine moderne, leistungsfähige Bahnverbindung könne wesentlich zur Entlastung Bonns vom täglichen Pendelverkehr mit dem Auto beitragen.

„Wer morgens mit dem Zug zuverlässig und pünktlich zur Arbeit kommt, lässt das Auto stehen – das ist auch ein Gewinn für Klima, Stadtluft und Lebensqualität in Bonn“, so Reeh-Schall und Zorlu gemeinsam.

Sie fordern gemeinsam, dass der zweigleisige Ausbau der Siegstrecke endlich zur politischen Priorität gemacht wird – über Kreis- und Parteigrenzen hinweg. Sie kündigen an, sich eng mit den Bundestags- und Landtagsabgeordneten der Region sowie mit der Deutschen Bahn abzustimmen, um sicherzustellen, dass die Sperrung 2026/27 nicht zur vertanen Jahrhundertchance wird.


SPD – Rhein-Sieg
Pressemitteilung vom 28. Mai ’25 um 12:34 h

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