Texte aus dem Deutschrap besprochen:
Zwei neue Orange Bänke gegen Gewalt an Frauen in Troisdorf
Jugendliche, die das Kinder- und Jugendzentrum Hotti in Altenrath besuchen, haben die neue Orange Bank gegen Gewalt an Frauen in Altenrath gestaltet. Sie hat ihren Platz in der Straße Heidegraben. Philipp Rath, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums, berichtete bei der Einweihung der Bank, dass er den jungen Leuten im Hotti Texte aus dem Deutschrap vorgestellt hat, um mit ihnen über die Gewaltproblematik in Beziehungen ins Gespräch zu kommen. Jetzt trägt die Bank die Botschaft „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ an gut sichtbarer Stelle in die Öffentlichkeit und informiert Betroffene auf der Infoplakette über Hilfsangebote.


Ein ganzes Bündel von Workshops zur Prävention und Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen, was den respektvollen, gewaltfreien Umgang der Geschlechter angeht, bildete diesmal den Schwerpunkt der Troisdorfer Aktionstage gegen Gewalt an Frauen. Auch der Stadtteil Rotter See erhielt eine Orange Bank, gestaltet von Beschäftigten der Rhein-Sieg-Werkstätten der Lebenshilfe. Damit sind bereits acht Stadtteile mit einer Orangen Bank gegen Gewalt ausgestattet. Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, dem 25. November, hissten die Beschäftigten der Stadtverwaltung Troisdorf gemeinsam mit Bürgermeister Alexander Biber und den Gleichstellungsbeauftragen am Rathaus die Fahne von UN Women „Stopp Gewalt gegen Frauen“ und zeigten ihre Solidarität mit Betroffenen.

Erst in der letzten Woche hatte das Bundeskriminalamt den Lagebericht zur Gewalt an Frauen für 2024 veröffentlicht und einen erneuten Anstieg z.B. bei Partnerschaftsgewalt bekannt gegeben. Zu 80 Prozent seien Frauen betroffen. Allerdings würden nur ca. 5 Prozent aller Delikte von Partnerschaftsgewalt überhaupt aktenkundig. Das BKA sieht als einen möglichen Erklärungsansatz für die Ursache der Gewalt gegen Frauen „eine ablehnende Haltung gegenüber der Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit der Geschlechter“. Im Internet und insbesondere in den sozialen Medien kursierten Hassbotschaften, Fehlinformationen und extremistische Ideologien und Propaganda. Solche Inhalte könnten die Bereitschaft zur Ausübung von Gewalt gegenüber Frauen verstärken.
Stadt Troisdorf
Pressemitteilung 586/2025 vom 25. November ’25 um 15:19 h