Smarter lernen:
Studienkreis Troisdorf bringt KI in die Nachhilfe
GoStudent-Bericht zur Zukunft der Bildung: Zwei Drittel der LehrkrĂ€fte und mehr als die HĂ€lfte der Eltern in Deutschland finden: Kinder lernen am effektivsten mit einer Kombination aus menschlichen LehrkrĂ€ften und kĂŒnstlicher Intelligenz
Private Nachhilfe hat die Aufgabe, jeden SchĂŒler und jede SchĂŒlerin maĂgeschneidert zu fördern. Dabei wird die auĂerschulische Förderung immer digitaler, auch beim Studienkreis in Troisdorf. Digitaler und gleichzeitig personalisierter muss nach dem Willen von Eltern, Kindern und LehrkrĂ€ften aber auch der Unterricht an den öffentlichen Schulen werden. Das ist eines der zentralen Ergebnisse aus dem soeben erschienenen âBericht zur Zukunft der Bildung 2025â (https://www.studienkreis.de/go-student-education-report/). Den Bericht veröffentlicht GoStudent bereits zum vierten Mal in Folge. GoStudent ist eine der weltweit fĂŒhrenden Nachhilfeinstitutionen und Bildungsplattformen, zu der auch Studienkreis gehört. Befragt wurden 5.859 Eltern und ihre Kinder sowie LehrkrĂ€fte aus Deutschland, Ăsterreich, Italien, Spanien, Frankreich und GroĂbritannien zu relevanten Bildungsthemen.

Eltern und LehrkrĂ€fte: KI sollte personalisiertes Lernen unterstĂŒtzen
Ein zentrales Ergebnis des Berichts: KĂŒnstliche Intelligenz spielt in der Bildung eine immer wichtigere Rolle. Aber die Befragten setzen nicht auf die KI allein. So glauben nur wenige Lehrerinnen und Lehrer, dass KI die menschliche Lehrkraft kĂŒnftig komplett ersetzen wird. Dagegen ist fĂŒr zwei Drittel der in Deutschland befragten LehrkrĂ€fte (66 Prozent) und ĂŒber die HĂ€lfte der deutschen Eltern (55 Prozent) kĂŒnstliche Intelligenz in Kombination mit menschlichen Lehrpersonen der effektivste Weg fĂŒr Kinder, mithilfe von KI zu lernen. Europaweit sehen das 50 Prozent der Eltern und 59 Prozent der LehrkrĂ€fte so. Denn nach Ansicht von zwei Drittel der in Deutschland befragten Eltern und 62 Prozent der LehrkrĂ€fte können nur Menschen Empathie und kritisches Denken einbringen â FĂ€higkeiten, die sie als entscheidend fĂŒr das Lernen ansehen.
Generell meinen Eltern und LehrkrĂ€fte, dass KI Kindern eine auf ihre persönlichen BedĂŒrfnisse zugeschnittene Lernerfahrung bieten kann. In Deutschland sieht das jeweils die HĂ€lfte der Eltern und der LehrkrĂ€fte so. Im europĂ€ischen Schnitt sind es mit 47 Prozent der Eltern und 44 Prozent der LehrkrĂ€fte etwas weniger. Viele LehrkrĂ€fte Ă€uĂerten zudem die Hoffnung, dass KI ihnen Routineaufgaben abnehmen kann â etwa bei der Erstellung von UnterrichtsplĂ€nen oder der Korrektur von Hausaufgaben. Sie hoffen, sich dadurch mehr auf pĂ€dagogische Arbeit und individuelle Betreuung konzentrieren zu können.
Lernen zu Hause und Nachhilfeunterricht verschmelzen
WĂ€hrend sich Eltern, Kinder und LehrkrĂ€fte einig sind, dass an KI-unterstĂŒtztem individuellem Lernen kein Weg vorbeifĂŒhrt, hinken die politischen EntscheidungstrĂ€ger ihrer Meinung nach hinterher. âEs muss sich jetzt etwas Ă€ndern, um zu verhindern, dass SchĂŒlerinnen und SchĂŒler in einer KI-gesteuerten Welt zurĂŒckbleibenâ, sagt Studienkreis-Sprecher Thomas Momotow. âDie gewĂŒnschte Kombination aus Mensch und KI gibt es bei uns in der Nachhilfe schon. Den Unterricht werden auch in Zukunft LehrkrĂ€fte aus Fleisch und Blut leiten. Ihnen und ihren SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern stehen darĂŒber hinaus digitale Helfer zur Seite. Einer davon ist GoStudent Learning, ein KI-optimiertes Lehr- und Lernwerkzeug.â
Darin finden die Kinder und Jugendlichen Tausende von Lernmaterialien und -inhalten zum Selbstlernen, darunter Quizze, Ăbungsaufgaben und Videos. âWie die Nachhilfe-Lehrkraft orientiert sich auch das Tool an den individuellen LernbedĂŒrfnissen des Kindes. Die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler erhalten immer direktes Feedback und lernen auf diese Weise aktivâ, so Thomas Momotow. Auch die KI-Tutorin Amelia gehört dazu. Sie beantwortet rund um die Uhr fachbezogene Fragen und hilft den SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern auf die SprĂŒnge, ohne einfach Lösungen vorzugeben. Die Jugendlichen können sogar Bilder von ihren Hausaufgaben hochladen, um sofort Hilfe zu erhalten. Thomas Momotow: âWir wollen damit den Nachhilfeunterricht bei uns im Institut und das Lernen zu Hause sinnvoll verschmelzen.â

PrĂŒfungen sind ĂŒberholt, Mathe ist zu weltfremd
Mittlerweile nutzen 17âŻProzent der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler in Deutschland KI zum Schreiben von AufsĂ€tzen, 20âŻProzent verwenden sie, um PrĂŒfungen zu bestehen. Das entspricht in etwa den Anteilen im europĂ€ischen Ausland. Angesichts der sich durch KI radikal verĂ€ndernden Lernbedingungen sind drei von fĂŒnf Eltern der Meinung, dass neue Methoden zur Beurteilung von SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern benötigt werden. Eltern, Lehrer und Kinder sind sich einig: PrĂŒfungen und AufsĂ€tze, wie sie jetzt zum Einsatz kommen, messen nicht den tatsĂ€chlichen Lernfortschritt. Sie seien lediglich Momentaufnahmen. Als wirkungsvolle und realitĂ€tsnahe Alternative zu herkömmlichen PrĂŒfungen nennen 60 Prozent der in Deutschland tĂ€tigen LehrkrĂ€fte (europaweit 75 Prozent) Simulationen, wie sie zum Beispiel im Gesundheitswesen genutzt werden.
Auch den Schulunterricht halten viele Befragte nicht mehr fĂŒr zeitgemĂ€Ă. Besonders Mathematik und Informatik kommen nicht gut weg. So bemĂ€ngeln LehrkrĂ€fte, dass beide FĂ€cher mit der sich schnell entwickelnden digitalen Welt nicht Schritt halten können. Die Kritik am Mathe-Unterricht: zu umfangreich, Inhalte zu veraltet, zu wenig Praxisbezug.
Schule soll Lebenskompetenzen stÀrken
Der GoStudent-Bildungsbericht hat auch nach den wichtigsten Lebenskompetenzen gefragt, die Schule stĂ€rken sollte. Kinder, Eltern und LehrkrĂ€fte finden demnach, Schule sollte den Kindern und Jugendlichen vor allem beibringen, wie sie gut mit Stress umgehen können. 34 Prozent der in Deutschland befragten Kinder wĂŒnschen sich das. Bei den Eltern sind es 41 Prozent und bei den Lehrerinnen und Lehrern sogar 46 Prozent. Als weitere wichtige FĂ€higkeiten, die Schule mehr fördern sollte, nennen die Befragten Fitness, Finanzplanung, gesunde ErnĂ€hrung und Fremdsprachen.
âBericht zur Zukunft der Bildung 2025â
Studienkreis Troisdorf
Pressemitteilung vom 15. Mai â25 um 08:42 h