Defektpech

ZWEI RENNEN, ZWEI ZWEITE PLÄTZE
Defektpech beim Bundesligarennen 

Zwei Rennen an einem Tag, das ist auch für gestandene Radrennfahrer nicht alltäglich. Dabei jedoch auch zweimal auf das Podium zu fahren ist eine besonders starke Leistung. 

Siegerehrung Sebastian Niehues in Rheinzabern (Foto: Werheit)

In Rheinzabern ging das Spicher Team Kern-Haus an der Start der 18 Kilometer langen Runde, die fünf mal zu absolvieren war. Auf der flache Strecke, hatten die Fahrer mit starken Wind zu kämpfen. In dem gut besetzten Rennen waren Robin Willemsen und Sebastian Niehues bei jedem Ausreißversuch aufmerksam und immer mit von der Partie. In der dritten und vierten Runde war Niehues in einer Fluchtgruppe, die etwa eine Runde Bestand hatte. Da die Spitze jedoch nicht harmonierte und aufgrund des starken Windes wurden die Fahrer wieder gestellt. In der fünften und damit letzten Runde konnte sich Niehues erneut mit einer fünfköpfigen Gruppe absetzen. Obwohl der Vorsprung nie besonders groß wurde, konnte sich die Gruppe ins Ziel retten. Auf den letzten 400 Metern fuhr Jon Knolle von REMBE rad-net den Sprint an, den sein Teamkollege Lennart Voege vor Niehues, der damit Zweiter wurde, gewann.

Siegerehrung Sebastian Niehues in Breidenbach (Foto: Kirchartz)

Bereits vier Stunden später standen die beiden in Breidenbach am Start. Nun waren 66 Kilometer gespickt mit 1.200 Höhenmetern und zwei kurzen steilen Anstiegen pro Runde zu absolvieren. Wieder gelang es Niehues sich mit vier weiteren Fahrern absetzen, zu denen kurze Zeit später drei weitere Fahrer aufschlossen. Auch hier verpasste der Fahrer des Team Kern-Haus im Finale knapp den Sieg und musste sich mit dem zweiten Rang zufrieden geben. „Mit den schweren Beinen vom vormittag und der Überzahl des Team Colonia Kids von ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden“, erklärte er nach dem Rennen. Jan Madalinski wurde 12., Niklas Mäger 15. und Julius Molinski 20. 

Norbert Seewald ging derweil in Bissendorf in Niedersachsen an den Start und wurde 19. 

Bereits am Vortag waren Robin Willemsen, Marc Clauss, Sebastian Niehues und Lovis Müller beim 150 Kilometer langen Bundesliga Auftakt in Schweigen an den Start gegangen. Aufgrund des starken Windes fiel das Feld sehr schnell in mehrere Gruppen auseinander. Unter großer Kraftanstrengung gelang es Robin Willemsen in die erste Gruppe zu springen, aus der er jedoch an der Bergwertung zunächst wieder herausfiel. Er kämpfte sich jedoch erneut heran bis ihn 19 Kilometer vor Schluss das Glück verließ und er am Hinterrad einen Platten hatte. Mit einem Rad aus dem neutralen Materialwagen, dass ihm zu klein war, musste er die letzten Kilometer absolvieren und kam am Ende als 12. ins Ziel. „Ohne Defekt hätte ich mit um das Podium kämpfen können“, war Willemsen nach dem Rennen sichtlich enttäuscht. Auch Marc Clauss, der 11 Kilometer vor Schluss noch einen Angriff lanciert hatte, musste nach einem Defekt seine Chancen begraben und kam als 49. ins Ziel. „Die Jungs haben toll abgeliefert, leider hatte Robin im entscheidenen Augenblick heute Pech. Die Leistung passt aber, das lässt uns optimistisch auf die nächsten Rennen schauen“, war Teamchef Kurt Werheit mit der Leistung zufrieden.


RV Blitz Spich
Pressemitteilung vom 07. April ’25 um 11:23 h

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