METRO-KLIMA-PARK

Zukunftsweisendes interkommunales Klimaanpassungsprojekt für die Region Köln/Bonn erfolgreich abgeschlossen:
Akteure nun auf dem gemeinsamen Weg zu einem METRO-KLIMA-PARK

Am 17. Februar stellten die Städte Niederkassel, Troisdorf, Köln sowie der Rhein-Sieg-Kreis und der Region Köln/Bonn e.V. gemeinsam mit der bgmr Landschaftsarchitekten GmbH das Entwicklungskonzept für einen „METRO-KLIMA-PARK“ vor. Das Konzept ist das Ergebnis des zweijährigen interkommunalen Forschungsprojekts „METRO-KLIMA-LAB“. Es beschreibt, wie die Funktionen des 47 Quadratkilometer großen Freiraums (z.B. thermische Ausgleichfunktion, Grundwasserneubildung, Erholungsraum, Raum für landwirtschaftliche Nutzung, uvm.) auf dem Gebiet der drei Städte, unter Berücksichtigung des Klimawandels erhalten und gestärkt werden können.

Blick von oben auf den Raum des METRO-KLIMA-LABs
(PRFC Paul Caruso)

Klimaanpassung als Gemeinschaftsaufgabe
Das Projekt verfolgt das Ziel, den Freiraum zwischen den Kommunen für den Klimawandel zu qualifizieren. Auf der Abschlussveranstaltung wurde das Konzept öffentlich vorgestellt und die nächsten Schritte mit den anwesenden Expert*innen aus verschiedenen Fachverwaltungen und zahlreichen politischen Vertreter*innen aus den kommunalen Räten diskutiert. Sie betonten, dass die Herausforderungen des Klimawandels nur durch Zusammenarbeit über kommunale Grenzen hinweg gemeistert werden können. Das Konzept wurde als konkreter und vielversprechender Plan angesehen, der mit bestehenden Konzepten der beteiligten Kommunen kompatibel ist und eine vielversprechende Grundlage für die Umsetzung bietet.

Die nächsten Schritte:
Vom Konzept zur Umsetzung
Ein Vorschlag der Veranstaltungsteilnehmenden war, der umsetzungsorientierten Initiative „METRO-KLIMA-PARK“ eine einheitliche Marke zu verleihen. Diese Marke soll es Kommunen und weiteren Akteur*innen ermöglichen, ihre Klimaanpassungsaktivitäten unter einem gemeinsamen Dach zu bündeln und sichtbar zu machen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Einbindung der Landwirt*innen, da ein Großteil des betroffenen Gebiets landwirtschaftlich genutzt wird.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Fortführung der interkommunalen Steuerungsgruppe, die aus Verwaltungsmitarbeiter*innen der beteiligten Städte und des Kreises sowie dem Region Köln/Bonn e.V. besteht, und die bereits das Forschungsprojekt gesteuert hat. Diese Gruppe wird nun dafür Sorge tragen, dass die Weiterentwicklung der Marke, die Einbindung weiterer Akteur*innen z.B. aus der Kies-, Freizeit- und Wasserwirtschaft sowie die Anbindung an weitere Förderprogramme im Sinne einer Umsetzung vorangetrieben werden.

Austausch zwischen Teilnehmenden über die Ergebnisse des Projekts METRO-KLIMA-LAB
(Foto: Fee Rebbe, Stadt Niederkassel)

Maßnahmen zur Klimaanpassung für die Region
Das nun vorgestellte Konzept, das im Rahmen des Bundesprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert wurde, umfasst eine Reihe konkreter Maßnahmen zur Anpassung an die Klimafolgen. Dazu gehört unter anderem die Förderung von wasserversorgter Landwirtschaft, indem das Regen- und Brauchwasser im Kreislaufsystem gehalten werden soll. Zudem sollen Siedlungsränder so gestaltet werden, dass sie zur Kühlung der Siedlungen und der Regenwasserrückhaltung zur Überflutungsvorsorge beitragen. Weitere Maßnahmen betreffen die Verbesserung von Wegeverbindungen sowie die Schaffung von Aufenthaltsräumen für Mensch und Tier.

Wichtiger Schritt für die Region Köln/Bonn
Der „METRO-KLIMA-PARK“ ist eine zukunftsweisende Initiative, die die Region Köln/Bonn gegen Klimawandelfolgen wappnet. Besonders die Landwirtschaft und die Naherholung sind durch die Auswirkungen des Klimawandels bereits jetzt betroffen. Das Projekt hat einen innovativen Planungsansatz entwickelt, der die klimatischen Funktionen des Raums in den Mittelpunkt stellt und konkrete Anpassungsmaßnahmen bietet.

Der Region Köln/Bonn e.V. unterstützt die beteiligten Kommunen bei der Umsetzung und sorgt dafür, dass die Klimafolgenanpassung dauerhaft im Fokus bleibt. Das METRO-KLIMA-LAB und seine Fortführung ist zudem als Zukunftsprojekt Teil des Agglomerationsprogramms der Region Köln/Bonn (Programmlinie „Raum, Infrastrukturen, Wirtschaft und Umwelt an die Klimawandelfolgen anpassen“). Das Programm dient der Identifizierung vorbildhafter Projekte, ihrer Positionierung in der Region zum Zwecke des Wissenstransfers und der Adaption und vor allem der Realisierung der Projekte vor Ort.


Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung Troisdorf ist Peter Haag, E-Mail: Klimaschutz@troisdorf.de
Metro Klima Lab | Agglomerationsprogramm:
Metro Klima Lab | Bürgerinfoportal Troisdorf Beschlussvorlage


Stadt Troisdorf
Pressemitteilung 132/2025 vom 26. März ’25 um 10:58 h

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