Finanzielle Unterstützung des Bundes für den Wohnungsbau in der Region
Troisdorf, 17.12.2024 – Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat 8 Modellregionen für die Einrichtung und Erprobung eines digitalen Baupotentialregisters benannt, eine davon ist Bonn und Rhein-Sieg. Die Region erhält deshalb im Jahr 2025 eine finanzielle Förderung von rund 239.000 €.
„Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in unserer Region ist und bleibt eine der größten Herausforderungen des Jahrzehnts. Wir müssen die Potenziale für zusätzlichen Wohnraum besser erkennen. Kleinteilige und bisher aufwändige Verfahren in diesem Bereich müssen vereinfacht werden. Der Bund hat nun Fördermittel in Höhe von rund 239.000 Euro für das Jahr 2025 angekündigt. Mit diesen Mitteln kann in unserer Region erprobt werden, ob KI-gestützte oder automatisierte Erhebungsverfahren die Erstellung und Pflege von Baulandkatastern erleichtern“, so Sebastian Hartmann.
Beim nun geförderten Bonner Baulandpotenzialregister sollen bestehende Potenzialdatensätze der Stadt Bonn, sowie u.a. das Siedlungsentwicklungskonzept NEILA zusammengeführt und weiterentwickelt werden. NEILA steht für Nachhaltige Entwicklung durch interkommunales Landmanagement in der Modellregion Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler und strebt ein nachhaltiges regionales Wachstum an. Ziel ist es, mit dem Instrument der freiwilligen Kooperation die nachhaltige Raumentwicklung in der Region zu fördern und auf die sich immer rascher ändernden gesellschaftlichen Anforderungen reagieren zu können.
Im Sommer 2024 hatte das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Städte und Gemeinden mit erhöhtem Wohnraumbedarf oder angespannten Wohnungsmärkten zur Bewerbung als Modellregion bei der Vorbereitung, Einführung und Erprobung von digitalen Baupotentialregistern (BPR) aufgerufen. Daraufhin hatten 19 Kommunen ihr Interesse bekundet, acht von ihnen wurden im Anschluss durch ein fachliches Auswahlgremium ausgewählt. Neben Bonn und Rhein-Sieg sind dieses Bad Nauheim, Bremen, Heilbronn, Köln, Münster, Nürnberg und der Landkreis Kleve. Insgesamt sind im kommenden Jahr für alle Modellregionen eine Fördersumme von knapp 2.000.000 Euro vorgesehen.
SPD – Sebastian Hartmann, MdB
Pressemitteilung vom 17. Dezember 2024, 13:49 h