Ausbildungsmarkt

SPD-Kreistagsfraktion nimmt Ausbildungsmarkt Bonn / Rhein-Sieg in den Blick

„Wir haben mehr Ausbildungswillige als Ausbildungsplätze in der Region Bonn / Rhein-Sieg“, so fasst SPD-Fraktionsvorsitzender Denis Waldästl die Antwort des Landrates auf eine Anfrage der SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Sieg zusammen. Auf den ersten Blick scheint alles im NRW-Durchschnitt zu sein. Wenn man aber genauer in die Zahlen schaut und den Rhein-Sieg-Kreis separat betrachtet, zeichnet sich ein anderes Bild ab. So kamen im Rhein-Sieg-Kreis 137 Bewerber*innen auf 100 Ausbildungsplätze, während die Relation in der Stadt Bonn bei 80 Bewerber*innen zu 100 Ausbildungsstellen liegt. „Diese Zahlen belegen einmal mehr, dass die Region Bonn / Rhein-Sieg nicht nur beim Thema Mobilität, sondern auch im Bereich der Bildung, Ausbildung und des Arbeitsmarktes nur zusammen gedacht werden kann“, betont Waldästl.

„Die Addition der Zahlen hinterlässt ein Delta, dass neben den Unternehmen auch die Wirtschaftsförderung auf den Plan rufen sollte, um gemeinsam eine Fachkräfteoffensive für mehr betriebliche Ausbildungsplätze zu schaffen“, betont die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion, Gisela Becker. „Die Unterstützung der Unternehmen, sowie eine aktive Standort- und Wirtschaftsförderungspolitik müssen stärker in den Fokus des Landrates rücken“, fordert Ömer Kirli, stellv. Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses.  „Die Fachkräftesituation ist ein Damokles-Schwert, das über dem Kreis hängt. Es geht nicht nur darum jungen Menschen wohnortnah Perspektiven zu geben, sondern konkret auch um wirtschaftspolitische Standortentscheidungen, die an der Fachkräftefrage scheitern“, betont Kirli.

„Wir müssen die Region Bonn / Rhein-Sieg viel stärker gemeinsam denken, um attraktiv für Unternehmen und für Fachkräfte zu sein. Das beginnt mit abgestimmten Aktivitäten der Wirtschaftsförderung für mehr Ausbildungsplätze, über das Thema Mobilität bis hin zu der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum“, so Waldästl abschließend.

SPD-Rhein-Sieg
Pressemitteilung vom 10. Januar 2024, 13:01 h