METRO-KLIMA-PARK

Mit dem „METRO-KLIMA-PARK“ die Folgen des Klimawandels anpassen
Interkommunales Projekt für die Region vorgestellt

Rhein-Sieg-Kreis (an) – Der „METRO-KLIMA-PARK“ ist eine zukunftsweisende Initiative im Rahmen des Projektes „METRO-KLIMA-LAB“, die die Region auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereiten soll. Im Mittelpunkt des innovativen Planungsansatzes stehen die 47 Quadratmeter großen Freiflächen auf den Gebieten der Städte Niederkassel, Troisdorf und Köln. Diese haben mehrere Funktionen, wie beispielsweise thermischen Ausgleich oder Grundwasserneubildung, bieten aber auch Raum für Naherholung oder landwirtschaftliche Nutzung. Ziel ist es, diese Funktionen unter Berücksichtigung des Klimawandels zu erhalten und zu stärken.

Klimaanpassung als Gemeinschaftsaufgabe
Nach einer zweijährigen interkommunalen Zusammenarbeit stellten jetzt die drei Kommunen gemeinsam mit dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Region Köln/Bonn e.V. und der bgmr Landschaftsarchitekten GmbH das Konzept vor und diskutierten mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachverwaltungen sowie Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik die nächsten Schritte. Dabei wurde besonders betont, dass die Herausforderungen des Klimawandels nur durch Zusammenarbeit über kommunale Grenzen hinweg gemeistert werden können.

Das Konzept, das im Rahmen des Bundesprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert wurde, umfasst eine Reihe konkreter Maßnahmen. Dazu gehört unter anderem die Förderung wasserversorgter Landwirtschaft, indem das Regen- und Brauchwasser im Kreislaufsystem gehalten werden soll. Zudem sollen Siedlungsränder so gestaltet werden, dass sie zur Kühlung der Siedlungen und der Regenwasserrückhaltung zur Überflutungsvorsorge beitragen. Weitere Maßnahmen betreffen die Verbesserung von Wegeverbindungen sowie die Schaffung von Aufenthaltsräumen für Mensch und Tier.

Vom Konzept zur Umsetzung: So geht es weiter
Ein Vorschlag der Veranstaltungsteilnehmenden für die Zukunft war, der Initiative „METRO-KLIMA-PARK“ eine einheitliche Marke zu verleihen. Diese Marke soll es Kommunen sowie weiteren Akteurinnen und Akteuren ermöglichen, ihre Aktivitäten zur Klimaanpassung unter einem gemeinsamen Label zu bündeln und sichtbar zu machen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Einbindung der Landwirtinnen und Landwirte, da ein Großteil des betroffenen Gebiets landwirtschaftlich genutzt wird.

Ein weiterer wichtiger Schritt wäre die Fortführung der interkommunalen Steuerungsgruppe, die aus Verwaltungsmitarbeitenden der beteiligten Städte und des Kreises sowie dem Region Köln/Bonn e.V. besteht, und die das Forschungsprojekt bereits begleitet hat. Diese Gruppe kann dafür Sorge tragen, dass die Weiterentwicklung der Marke, die Einbindung weiterer Mitstreitenden zum Beispiel aus der Kies-, Freizeit- und Wasserwirtschaft sowie die Anbindung an weitere Förderprogramme im Sinne einer Umsetzung vorangetrieben werden.

Kreis und Region Köln/Bonn e.V. als verlässliche Partner
Der Rhein-Sieg-Kreis ist ein wichtiger strategischer Akteur, wenn es um die mögliche Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die anderen 17 Kommunen im Kreisgebiet geht. Der Region Köln/Bonn e.V. unterstützt dabei die beteiligten Kommunen bei der Umsetzung und sorgt dafür, dass die Klimafolgenanpassung dauerhaft im Fokus bleibt.

Das „METRO-KLIMA-LAB“ und seine Fortführung ist als Zukunftsprojekt zudem Teil des Agglomerationsprogramms der Region Köln/Bonn (Programmlinie „Raum, Infrastrukturen, Wirtschaft und Umwelt an die Klimawandelfolgen anpassen“). Das Programm dient der Identifizierung vorbildhafter Projekte, ihrer Positionierung in der Region zum Zwecke des Wissenstransfers und der Adaption und vor allem der Realisierung der Projekte vor Ort.

Weitere Informationen

Metro Klima Lab | Agglomerationsprogramm


Rhein-Sieg-Kreis
Pressemitteilung Nr. 116 vom 07. April ’25 um 15:19 h

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