Krankenhausreform

Auswirkungen der Pläne zur Krankenhausreform
– Rhein-Sieg-Kreis abgehängte Region?

Der Sprecherrat der Selbsthilfegruppen zeigt sich außerordentlich besorgt über die Auswirkungen der Pläne zur Krankenhausreform für den RSK. Wir laufen Gefahr zu einer im Gesundheitswesen abgehängten Region zu werden.

Schnelles und ortsnahes Handeln sollte weiterhin sichergestellt werden. Die bestehenden Krankenhäuser haben entsprechende Vorschläge gemacht.

Wie stellen fest: Eine beabsichtigte Zuweisung von lediglich 2190 Geburten an einem Standort im RSK bei statistischen 5000 Geburten im Jahr zeigt eine deutliche Unterversorgung an.

Die Leistungen für Neu- und Frühgeborene muss in der Kinderklinik Sankt Augustin weiterhin sichergestellt werden.

Für alle Krankenhäuser gilt, dass das Vorhalten spezialisierter Leistungen für die fachärztliche Weiterbildung unabdingbar ist. Keine Assistenzärzte bedeutet keine umfassende Betreuung in den Krankenhäusern, keine neuen Fachärzte für unsere Region.

Die Versorgung im Kinder- und Jugendpsychiatrischen Bereich darf nicht zusammengestrichen werden.

Die medizinische und wirtschaftliche Tragfähigkeit für die Krankenhäuser Eitorf und Bad Honnef ist sicherzustellen, ansonsten ist eine Erreichbarkeit für 90 % der Bevölkerung innerhalb von 20 Minuten nicht gewährleistet. Im Anbetracht einer immer älter werdenden Bevölkerung geradezu verantwortungslos.

Das zertifizierte Darmkrebszentrum in Siegburg darf nicht in Frage gestellt werden.

Die Streichung von Leistungen für Teile der Gefäß- und Herzmedizin führt zu noch längeren Wartezeiten, die jetzt schon bei sechs Monaten liegt. Das ist lebensbedrohlich!

Die Zentralisierung bei höherem Spezialisierungsgrad kann nicht bedeuten den Standort Bonn überzuversorgen und im Rhein-Sieg-Kreis Kahlschlag zu betreiben.

Selbsthilfe Rhein-Sieg-Kreis
Pressemitteilung vom 27. August 2024, 11:31 h

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert