Kirchen laden wieder zu Gedenkgottesdiensten für Unbedachte
Der Evangelische Kirchenkreis An Sieg und Rhein, das Katholische Kreisdekanat Rhein-Sieg und der Kreiskatholikenrat Rhein-Sieg führen die ökumenischen „Gedenkgottesdienste für Unbedachte“ im Rhein-Sieg-Kreis fort. Die Gottesdienste finden vierteljährlich statt und in diesem Jahr alle in der Herz-Jesu-Kapelle im Siegburger Helios-Klinikum, Ringstraße 49. Die Termine, jeweils samstags, 10.30 Uhr: 27. April, 27. Juli und 26. Oktober.
Unbedachte sind Mitbürgerinnen und Mitbürger, die gestorben sind, für die es aber keine eigene Trauerfeier gab, weil sich niemand darum kümmerte. Das heißt ja auch: Sie wurden bestattet, ohne dass jemand davon Notiz genommen hätte. In den Gedenkgottesdiensten werden die Namen der Betroffenen verlesen und in das „Buch der Erinnerung und des Gedenkens“ eingetragen.
So werden die Verstorbenen der Anonymisierung entzogen und dem Gebet und Gedenken der Mitchristinnen und Mitchristen zugeführt. Der Toten wird würdig gedacht. Die Gedenkgottesdienste werden gefeiert, um der unwiderruflichen Würde eines jeden Menschen Ausdruck zu verleihen. Namen gelten Christinnen und Christen als unauslöschliches Merkmal der Identität und der Gottesbeziehung der Menschen. Zu den Gedenkgottesdiensten sind alle Menschen eingeladen. Sie haben auch die Gelegenheit, eine Kerze anzuzünden.
Evangelischer Kirchenkreis An Sieg und Rhein
Pressemitteilung Nr. 19 vom 20. März 2024, 07:35 h
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