Andrea Hohnsen

Andrea Hohnsen erhielt Goldenes Kronenkreuz der Diakonie

„Ich finde es überaus motivierend und befriedigend, nach all diesen Jahren immer noch jeden Tag mit dem Gefühl zur Arbeit zu kommen, chronisch psychiatrisch erkrankten Menschen in ihren vielfältigen Problemlagen helfen zu können.“ Das sagt Diplom-Sozialarbeiterin Andrea Hohnsen vom Sozialpsychiatrischen Zentrum (SPZ) der Diakonie An Sieg und Rhein. Zum Dank für ihr 25-jähriges Engagement erhielt Andrea Hohnsen jetzt das Goldene Kronenkreuz der Diakonie.

Diakonie-Geschäftsführer Patrick Ehmann (v.l.) mit Andrea Hohnsen, SPZ-Leiter Martin Schmidt und Superintendentin Almut van Niekerk.
Foto: diakonie-sieg-rhein.de/Anna Neumann

„Es wird nie langweilig, kein Fall ist wie der andere“, erläutert die 48-Jährige. Die Wirksamkeit der Hilfen lasse sich nicht immer an großen Veränderungen festmachen, aber „an kleinen Schritten und manchmal auch erst nach Jahrzehnten der intensiven Begleitung“. Seit ihrem Anerkennungsjahr ab 1998 arbeitet Hohnsen im SPZ. Innerhalb dieser Einrichtung, die in Troisdorf angesiedelt ist, hat sie im Laufe der Zeit im Ambulant aufsuchenden Dienst und in der Kontaktstelle gearbeitet. Zeitweise war sie stellvertretende Leiterin, zeitweise übernahm sie besondere Aufgaben, etwa zur Qualitätssicherung, zur Nutzerbefragung und zur Einführung einer Dokumentationssoftware.

Seit der Rückkehr aus der Elternzeit ist sie im Bereich „Hilfen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft“ tätig. Dazu erläutert Andrea Hohnsen, die mit ihrer Frau die gemeinsamen zehnjährigen Zwillinge großzieht: „Das große Thema der Teilhabe im Sozialraum ist häufig ,nur‘ der gemeinsame kurze Spaziergang, der Kaffee beim Bäcker, das verlässliche Beziehungsangebot für schwer chronifizierte Menschen, die isoliert und vereinsamt unter uns leben.“ Ihr Beispiel ist ein Mensch, der zwei Jahrzehnte brauchte, um sich nun lebenswert zu fühlen und „seine Fühler“ etwas mehr ins Leben ausstreckt.

Bei der Ehrung stand nun Andrea Hohnsen im Mittelpunkt: „Ihre herausragenden Eigenschaften sind ihre Geduld und ihre Fähigkeit, verborgene Kräfte und Ressourcen der Klient*innen zu erkennen und zu aktivieren“, erklärte die Vorstandsvorsitzende der Diakonie An Sieg und Rhein, Superintendentin Almut van Niekerk. Sie dankte u.a. auch für den „wegweisenden Einfluss“ von Andrea Hohnsen auf die positive Entwicklung des SPZ.

Das Kronenkreuz ist das Dankzeichen der Diakonie. Die Nadel ähnelt dem Logo der Diakonie, das Kreuz und zwei Bögen kombiniert. Die Auszeichnung ist Ausdruck das Dankes und der Wertschätzung für Treue und den Einsatz im Dienste der Nächsten.

LINKS
Hilfen im SPZ: https://www.diakonie-sieg-rhein.de/hilfe-bei-psychischen-erkrankungen/
Kronenkreuz: https://www.diakonie.de/kronenkreuz


Evangelischer Kirchenkreis An Sieg und Rhein

Pressemitteilung Nr. 23 vom 03. Mai 2023, 08:50 h


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